Wir waren nur 5 Tage in Kambodscha, aber wir wollten unbedingt noch in Thailands Sueden und somit blieb leider nicht so viel Zeit fuer das Land. Allerdings wuerde ich gerne nochmal zurueck dorthin um mehr Zeit dort zu verbringen.
Von Ho Chi Minh City aus fuhren wir direkt nach Phnom Phen und haben zwei Naechte dort verbracht. Die Stadt an sich ist nichts besonderes, aber nicht so stressig wie Ho Chi Minh oder Hoi An und wir haben es genossen, dass es etwas ruhiger war.
Sogar eine finnische Bar haben wir dort gefunden und der Besitzer hat seinen Salmiakki selber hergestellt. Es waren mehrere Finnen dort, auch zwei die ich vorher schon in Laos mal gesehen hatte, aber typischerweise haben die nicht so viel gesagt.
Am zweiten Tag haben wir mit dem starken Beduerfnis nach einem guten Milchkaffee uns ein nettes Kaffee gesucht. Im Gegensatz zu den Laendern drumherum ist das Essen in Kambodscha ganz schoen teuer. Und normalerweise zahlt man nicht in Landeswaehrung sondern in US Dollar. Das hat uns erstmal gewundert.
Nachdem wir ein huebsches Kaffee durchgeschlemmt haben (Banaaaanaaashake <3) sind wir zum ehemaligen S-21 Gefaengnis gefahren. Es war in einer alten Schule untergebracht und heute ein Museum welches an die Folterungen unter der Herrschaft der Khmer Rouge erinnert. Sehr intensive Erfahrung sich das anzuschauen.
Und sehr traurig und erschreckend. Es gibt massenhaft Fotos von ehemaligen Haeftlingen, die meisten Bilder wurden vor den Folterungen aufgenommen, fast niemand hat das Gefaengnis ueberlebt.
Danach ging es dann noch zu den Killing Fields, auf denen viele der Haeftlinge erschlagen wurden oder sonstwie ums Leben kamen.
Mich hat gewundert, dass die Kambodschaner, trotz dass an ihnen solch ein Genozid veruebt wurde, so froehliche Menschen sind. Das Ganze ist ja gerade mal 30 Jahre her und fast jeder der heute dort lebt muesste durch seine Familie oder Freunde zumindest irgendwie in den Kontakt der Erfahrung gekommen sein jemanden durch die Khmer verloren zu haben.
Das war schon sehr beeindruckend und ich werde mir sicher noch eine Autobiografie besorgen die die Geschichte von jemandem erzaehlt der unter dieser Herrschaft gelebt hat.
Donnerstag, 31. Dezember 2009
Mittwoch, 30. Dezember 2009
17 Stunden Zugfahrt
Von Da Nang nach Ho Chi Minh.
Den Preis fuer das Zugticket emfpand ich irgendwie als unverschaemt. Mehr als 30 Euro und es war so eine Art 2te Klasse Schlafwagen, aber viel schlechter als beispielsweise in Thailand, obwohl es immerhin Abteile waren. Der Zug kam aus - ich glaube es war Ha Noi - und wir hatten zwei Tickets fuer obere Betten. Die Laken und Bettwaesche war benutzt und erst auf nachfragen bekamen wir zumindest neue Laken. Irgendwie schien die Schaffnerin die fuer unseren Waggon zustaendig war ganz nett, ich war positiv ueberrascht sie laecheln zu sehen und nicht so ernst dreinschauend wie die meisten. Obwohl sie auch wie die meisten anderen kein Wort Englisch sprach. Sie zeigte uns an, dass wir auch die unteren betten benutzten koennten und wir mit unseren grossen Rucksaecken waren ganz froh darueber. Wir bezogen die duennen Matratzen neu (wobei wir nachher feststellten, dass 3te Klasse nochmal halb so duenne Matratzen haben) und haben erstmal geschlafen. Spaeter kam ein Typ und kletterte in Bett ueber mir und nochmal spaeter kam eine Frau und zog ins Bett ueber Marcus ein.
So gegen 14 Uhr, also 3 Stunden spaeter kam die Schaffnerin erneut rein, diesmal ohne Laecheln im Gesicht und fuchtelte mit den Armen rum, wollte zum mindestens 3. mal unsere Tickets sehen und schien uns dann auf vietnamesisch zu erklaeren, dass wir die Betten oben haetten. Wir versuchten ihr zu erklaeren, dass sie uns doch zuerst verstaendlich gemacht habe, dass wir unten schlafen konnten. Aber da war sie Granit und verstand ja eh kein Englisch. No no! war das Einzige was sie auf Englisch sagen konnte. Obwohl es den beiden unter uns Liegenden egal war, mussten wir alle Betten tauschen, oben neu beziehen & unser Gepaeck so gut es ging aus dem Weg schaffen. Selbst die andere Frau im Abteil deutete mir an, dass die Schaffnerin wohl ziemlich seltsam sei und man nichts machen koenne. Naja, das war nur eines der Auseinandersetzungen im Zug die schwierig sind wenn man nichts versteht. Wir wurden aus dem "Restaurantwagen" geschmissen, obwohl wir gerade noch am Biertrinken waren und hatten spaeter noch seltsame Abteilmitbewohner.
Als wir morgens um 4 in Ho Chi Minh ankamen, haben wir erstmal eine Weile auf einer Parkbank vor dem Bahnhof ueberlegt, ob wir nicht zumindest eine Nacht dort verbringen sollten. Letztendlich haben wir uns entschieden den naechsten Bus Richtung Cambodia zu nehmen. Flucht nach vorne oder gen Norden sozusagen. Also sassen wir um 7.30 Uhr am selben morgen nach 17 Stunden Zugfahrt direkt im Bus 6 Stunden nach Phnom Penh. Die Busfahrt war gut, seltsamerweise gab es eine Busbegleiterin die eine gewisse Verantwortung empfand und uns ab und zu die Landschaft erklaerte.
Den Preis fuer das Zugticket emfpand ich irgendwie als unverschaemt. Mehr als 30 Euro und es war so eine Art 2te Klasse Schlafwagen, aber viel schlechter als beispielsweise in Thailand, obwohl es immerhin Abteile waren. Der Zug kam aus - ich glaube es war Ha Noi - und wir hatten zwei Tickets fuer obere Betten. Die Laken und Bettwaesche war benutzt und erst auf nachfragen bekamen wir zumindest neue Laken. Irgendwie schien die Schaffnerin die fuer unseren Waggon zustaendig war ganz nett, ich war positiv ueberrascht sie laecheln zu sehen und nicht so ernst dreinschauend wie die meisten. Obwohl sie auch wie die meisten anderen kein Wort Englisch sprach. Sie zeigte uns an, dass wir auch die unteren betten benutzten koennten und wir mit unseren grossen Rucksaecken waren ganz froh darueber. Wir bezogen die duennen Matratzen neu (wobei wir nachher feststellten, dass 3te Klasse nochmal halb so duenne Matratzen haben) und haben erstmal geschlafen. Spaeter kam ein Typ und kletterte in Bett ueber mir und nochmal spaeter kam eine Frau und zog ins Bett ueber Marcus ein.
So gegen 14 Uhr, also 3 Stunden spaeter kam die Schaffnerin erneut rein, diesmal ohne Laecheln im Gesicht und fuchtelte mit den Armen rum, wollte zum mindestens 3. mal unsere Tickets sehen und schien uns dann auf vietnamesisch zu erklaeren, dass wir die Betten oben haetten. Wir versuchten ihr zu erklaeren, dass sie uns doch zuerst verstaendlich gemacht habe, dass wir unten schlafen konnten. Aber da war sie Granit und verstand ja eh kein Englisch. No no! war das Einzige was sie auf Englisch sagen konnte. Obwohl es den beiden unter uns Liegenden egal war, mussten wir alle Betten tauschen, oben neu beziehen & unser Gepaeck so gut es ging aus dem Weg schaffen. Selbst die andere Frau im Abteil deutete mir an, dass die Schaffnerin wohl ziemlich seltsam sei und man nichts machen koenne. Naja, das war nur eines der Auseinandersetzungen im Zug die schwierig sind wenn man nichts versteht. Wir wurden aus dem "Restaurantwagen" geschmissen, obwohl wir gerade noch am Biertrinken waren und hatten spaeter noch seltsame Abteilmitbewohner.
Als wir morgens um 4 in Ho Chi Minh ankamen, haben wir erstmal eine Weile auf einer Parkbank vor dem Bahnhof ueberlegt, ob wir nicht zumindest eine Nacht dort verbringen sollten. Letztendlich haben wir uns entschieden den naechsten Bus Richtung Cambodia zu nehmen. Flucht nach vorne oder gen Norden sozusagen. Also sassen wir um 7.30 Uhr am selben morgen nach 17 Stunden Zugfahrt direkt im Bus 6 Stunden nach Phnom Penh. Die Busfahrt war gut, seltsamerweise gab es eine Busbegleiterin die eine gewisse Verantwortung empfand und uns ab und zu die Landschaft erklaerte.
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Kambodscha,
Vietnam
Sonntag, 27. Dezember 2009
Vietnam - von Norden nach Sueden.
Und zwar in nur 11 Tagen.
Von Bangkok aus sind Marcus und ich am 19.12. nach Ha Noi geflogen und eigentlich wollte ich mich davon ueberzeugen, dass Vietnam doch viel netter sein kann oder zumindest die Mentalitaet der Menschen dort, als was ich vorher berichtet bekommen habe.
Die ersten Tage waren sehr kalt, es war richtig winterlich in Ha Noi und wir mussten uns schnell mit einer Jacke und Pullover ausruesten. Es war schrecklich viel Verkehr, in meinem Leben habe ich nicht so viele Roller auf einmal gesehen. Es dauerte eine Weile bis man sich an den Laerm gewoehnt hatte und das wirklich konstante Hupen. Das dient naemlich dazu die Verkehrsregel "rechts vor links"zu ersetzen, denn niemand hat in dem Verkehrsfluss Zeit anzuhalten und nach Vorfahrthabenden zu schauen die aus den anderen Strassen herausquellen. Daher wird vor jeder Strassenecke mindestens mehrmals laut gehupt. Bei 100 Rollern auf 5 m2 ist das ganz schoen laut, vor allem weil sie nicht nur dann hupen, sondern auch wenn ihnen jemand im Weg ist oder sie Angst bekommen oder wenn sie Geburtstag haben oder hatten oder wenn sie verliebt sind. Gefuehlt.. Sprich: andauernd.
Die Strassen sind eng, vor allem im Old Quater in dem wir gewohnt haben und viele Cafes und Laeden sind nach vorne hin offen. Typisch fuer Suedostasien, schwierig wenn man nicht bibbernd in der Kaelte essen moechte. Passend zur Stimmung haben wir dann Ho Chi Minh in seinem Mausoleum besucht.
Das fuehlte sich richtig schoen kommunistisch an, wie man vorher alles abgeben musste und dann Handy und Kamera nochmal getrennt aufbewahren lassen musste, in Zweierreihen wie in der Grundschule sich aufstellen musste um dann unter den nicht-mit-der-Wimper-zuckenden Augen von zig Militaers oder Polizisten schoen in der Reihe ins Gebaeude reinzuschlurfen, am kremierten Onkel Ho (der das ja ausdruecklich gar nicht wollte) in der dunklen Kammer vorbei, nicht zu lange schauend, sonst liefen sie ja von hinten auf.
In der Zeit in der vietnamesischen Hauptstadt sind wir fuer zwei Tage nach Halong Bay gefahren um dort eine der beruehmten Schiffstouren zu machen. Anders als erhofft war es dort draussen auf dem Land noch kaelter als wir losfuhren. Allerdings haben wir etwas mehr bezahlt fuer den Trip und hatten ein schoenes Schiff auf dem wir 2 Tage zusammen mit einem anderen Paar unterwegs waren. Nachmittags kam dann sogar wie versprochen die Sonne raus und wir haben uns die Caves auf einer der Inseln dort angeschaut und auf einer anderen Inseln sind wir nachmittags zum Aussichtspunkt geklettert. Die Aussicht und ueberhaupt Halong Bay sind wunderschoen.
Und der Sonnenuntergang dort erst...
Der naechste Tag war wieder total bewoelkt und ein bisschen deprimierend, vor allem wenn man die ganze Zeit Sonne gewoehnt ist, aber dafuer war es nicht mehr so kalt. Und in derselben Nacht sind wir von Ha Noi mit dem Sleeperbus nach Hue gefahren, knapp 700 km suedlicher an der Kueste. Dort waren wir ein oder zwei Naechte, haben uns die alte Zitadelle angeschaut und waren froh wieder in der Waerme zu sein. Es gab immer noch viele Roller, aber nicht mehr in dem Ausmass und nicht dieselbe Lautstaerke.
Einen Tag spaeter sind wir dann mit dem Sleeperbus tagsueber nach Hoi an gefahren. Weil wir so viel Positives darueber gehoert hatten, haben wir dann dort Weihnachten verbracht. Diesmal mit 4 Sternchen.
Hoi an ist die Stadt der Schneider, ein Atelier klebt am anderen und fuer lau schneidern sie einem alles nach Mass. Ausserdem ist es sehr niedlich dort, die alten Haeuser und ueberhaupt die Szenerie.
Jetzt schleppe ich allerdings seitdem einen massgeschneiderten Herbstmantel (jetzt schon mein Lieblingsstueck) und ein warmes Kleid mit mir rum (Danke Sevda, ich hab eine Stylepastevorlage aus deinem Blog benutzt). Aber das zu Verschicken war mir zu unsicher.
Von Bangkok aus sind Marcus und ich am 19.12. nach Ha Noi geflogen und eigentlich wollte ich mich davon ueberzeugen, dass Vietnam doch viel netter sein kann oder zumindest die Mentalitaet der Menschen dort, als was ich vorher berichtet bekommen habe.
Die ersten Tage waren sehr kalt, es war richtig winterlich in Ha Noi und wir mussten uns schnell mit einer Jacke und Pullover ausruesten. Es war schrecklich viel Verkehr, in meinem Leben habe ich nicht so viele Roller auf einmal gesehen. Es dauerte eine Weile bis man sich an den Laerm gewoehnt hatte und das wirklich konstante Hupen. Das dient naemlich dazu die Verkehrsregel "rechts vor links"zu ersetzen, denn niemand hat in dem Verkehrsfluss Zeit anzuhalten und nach Vorfahrthabenden zu schauen die aus den anderen Strassen herausquellen. Daher wird vor jeder Strassenecke mindestens mehrmals laut gehupt. Bei 100 Rollern auf 5 m2 ist das ganz schoen laut, vor allem weil sie nicht nur dann hupen, sondern auch wenn ihnen jemand im Weg ist oder sie Angst bekommen oder wenn sie Geburtstag haben oder hatten oder wenn sie verliebt sind. Gefuehlt.. Sprich: andauernd.
Die Strassen sind eng, vor allem im Old Quater in dem wir gewohnt haben und viele Cafes und Laeden sind nach vorne hin offen. Typisch fuer Suedostasien, schwierig wenn man nicht bibbernd in der Kaelte essen moechte. Passend zur Stimmung haben wir dann Ho Chi Minh in seinem Mausoleum besucht.
Das fuehlte sich richtig schoen kommunistisch an, wie man vorher alles abgeben musste und dann Handy und Kamera nochmal getrennt aufbewahren lassen musste, in Zweierreihen wie in der Grundschule sich aufstellen musste um dann unter den nicht-mit-der-Wimper-zuckenden Augen von zig Militaers oder Polizisten schoen in der Reihe ins Gebaeude reinzuschlurfen, am kremierten Onkel Ho (der das ja ausdruecklich gar nicht wollte) in der dunklen Kammer vorbei, nicht zu lange schauend, sonst liefen sie ja von hinten auf.
In der Zeit in der vietnamesischen Hauptstadt sind wir fuer zwei Tage nach Halong Bay gefahren um dort eine der beruehmten Schiffstouren zu machen. Anders als erhofft war es dort draussen auf dem Land noch kaelter als wir losfuhren. Allerdings haben wir etwas mehr bezahlt fuer den Trip und hatten ein schoenes Schiff auf dem wir 2 Tage zusammen mit einem anderen Paar unterwegs waren. Nachmittags kam dann sogar wie versprochen die Sonne raus und wir haben uns die Caves auf einer der Inseln dort angeschaut und auf einer anderen Inseln sind wir nachmittags zum Aussichtspunkt geklettert. Die Aussicht und ueberhaupt Halong Bay sind wunderschoen.
Und der Sonnenuntergang dort erst...
Der naechste Tag war wieder total bewoelkt und ein bisschen deprimierend, vor allem wenn man die ganze Zeit Sonne gewoehnt ist, aber dafuer war es nicht mehr so kalt. Und in derselben Nacht sind wir von Ha Noi mit dem Sleeperbus nach Hue gefahren, knapp 700 km suedlicher an der Kueste. Dort waren wir ein oder zwei Naechte, haben uns die alte Zitadelle angeschaut und waren froh wieder in der Waerme zu sein. Es gab immer noch viele Roller, aber nicht mehr in dem Ausmass und nicht dieselbe Lautstaerke.
Einen Tag spaeter sind wir dann mit dem Sleeperbus tagsueber nach Hoi an gefahren. Weil wir so viel Positives darueber gehoert hatten, haben wir dann dort Weihnachten verbracht. Diesmal mit 4 Sternchen.
Hoi an ist die Stadt der Schneider, ein Atelier klebt am anderen und fuer lau schneidern sie einem alles nach Mass. Ausserdem ist es sehr niedlich dort, die alten Haeuser und ueberhaupt die Szenerie.
Jetzt schleppe ich allerdings seitdem einen massgeschneiderten Herbstmantel (jetzt schon mein Lieblingsstueck) und ein warmes Kleid mit mir rum (Danke Sevda, ich hab eine Stylepastevorlage aus deinem Blog benutzt). Aber das zu Verschicken war mir zu unsicher.
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Vietnam
Donnerstag, 24. Dezember 2009
4 thousand Islands
Jetzt ist es schon wieder ein paar Tage her, dass ich Laos verlassen habe.
Und die letzten Tage dort habe ich mit Conor (der vorher 3 Wochen mit Karin vom Bananapancakestand gereist ist) auf 4thousand Islands verbracht. Genauer gesagt auf der Insel Don Det.
Von Vientiane haben wir den Sleeperbus nachts nach Pakse genommen. 10 Stunden im Bus und wir waren die einzigen Touristen. Leider war der Bus auch eher fuer asiatische Groessen gebaut und so quetschten wir uns irgendwie mit rein. Schlafen ging so, zumindest ein paar Stunden. Morgens kamen wir um etwa 6 Uhr in Pakse an, hatten Zeit fuer einen Tee an der Busstation und unser 'local bus' der uns in 3 Stunden zu den Inseln bringen sollte, stellte sich als offener Bus heraus. So eine Art Riesentuktuk.
Und die Fuellmenge ist mehr als variabel. Also haben wir uns dort reingequetscht, samt allem was die Laoten so vom Markt und von sonstwo mitbrachten, samt einer grossen Matratze die an der Aussenseite drangeschnallt wurde. Diejenigen die nicht mehr reinpassten, standen einfach hinten aussen auf dem Trittbrett. Und so ging es die 3 Stunden dann weiter Richtung Sueden. An allen moeglichen Strassenecken wurden Leute rausgelassen oder aufgeklaubt und manchmal hielt der Bus an und von aussen streckten sich ploetzlich zig Haende und Arme in den Bus durch die innen sitzenden Menschen und hielten uns Suesskartoffeln oder Haehnchenfleisch am Spiess vor die Nase.
Die letzte Strecke war eine braunig erdige Strasse die vor einer Weile noch tiefste Schlagloecher hatte. Conor war dort 3 Wochen zuvor schon einmal lang entlang gefahren und erzaehlte vom Achsbruch des Busses...
Wir hielten uns alles moegliche vors Gesicht, trotzdem fuellte sich mein Mund mit Sand und ueber alle Klamotten legte sich eine staubige Erdschicht.
Aber es war nur noch eine kurze Bootfahrt bis zur Insel und innerhalb kuerzester Zeit waren wir jeder im Besitz einer kleinen Huette auf der Insel im Mekongdelta und mussten feststellen, dass das wirklich der gelassenste alles Orte in Laos ist. Es war wenig los, es gab ein paar Cafes und Restaurants die allerdings auch schon um 23.30 dichtmachten und die ersten beiden Tage haben wir uns ein Fahrrad gemietet um auf die Nachbarinsel zu fahren wo es grosse Wasserfaelle gab und einen versteckten Strand mit einer kleinen Stelle an der man ins Wasser gehen konnte. Das Wetter war spuerbar heisser als noch in der Hauptstadt und man war vor Hitze gezwungen sich regelmaessig abzukuehlen. Der Strand war quarzhaltig und selbst mit Schuhen konnte ich darauf kaum laufen.
Ansonsten blieben die Tage irgendwo zwischen Beerlaos, Haengematte und tollen Sonnenuntergang haengen.
Und die letzten Tage dort habe ich mit Conor (der vorher 3 Wochen mit Karin vom Bananapancakestand gereist ist) auf 4thousand Islands verbracht. Genauer gesagt auf der Insel Don Det.
Von Vientiane haben wir den Sleeperbus nachts nach Pakse genommen. 10 Stunden im Bus und wir waren die einzigen Touristen. Leider war der Bus auch eher fuer asiatische Groessen gebaut und so quetschten wir uns irgendwie mit rein. Schlafen ging so, zumindest ein paar Stunden. Morgens kamen wir um etwa 6 Uhr in Pakse an, hatten Zeit fuer einen Tee an der Busstation und unser 'local bus' der uns in 3 Stunden zu den Inseln bringen sollte, stellte sich als offener Bus heraus. So eine Art Riesentuktuk.
Und die Fuellmenge ist mehr als variabel. Also haben wir uns dort reingequetscht, samt allem was die Laoten so vom Markt und von sonstwo mitbrachten, samt einer grossen Matratze die an der Aussenseite drangeschnallt wurde. Diejenigen die nicht mehr reinpassten, standen einfach hinten aussen auf dem Trittbrett. Und so ging es die 3 Stunden dann weiter Richtung Sueden. An allen moeglichen Strassenecken wurden Leute rausgelassen oder aufgeklaubt und manchmal hielt der Bus an und von aussen streckten sich ploetzlich zig Haende und Arme in den Bus durch die innen sitzenden Menschen und hielten uns Suesskartoffeln oder Haehnchenfleisch am Spiess vor die Nase.
Die letzte Strecke war eine braunig erdige Strasse die vor einer Weile noch tiefste Schlagloecher hatte. Conor war dort 3 Wochen zuvor schon einmal lang entlang gefahren und erzaehlte vom Achsbruch des Busses...
Wir hielten uns alles moegliche vors Gesicht, trotzdem fuellte sich mein Mund mit Sand und ueber alle Klamotten legte sich eine staubige Erdschicht.
Aber es war nur noch eine kurze Bootfahrt bis zur Insel und innerhalb kuerzester Zeit waren wir jeder im Besitz einer kleinen Huette auf der Insel im Mekongdelta und mussten feststellen, dass das wirklich der gelassenste alles Orte in Laos ist. Es war wenig los, es gab ein paar Cafes und Restaurants die allerdings auch schon um 23.30 dichtmachten und die ersten beiden Tage haben wir uns ein Fahrrad gemietet um auf die Nachbarinsel zu fahren wo es grosse Wasserfaelle gab und einen versteckten Strand mit einer kleinen Stelle an der man ins Wasser gehen konnte. Das Wetter war spuerbar heisser als noch in der Hauptstadt und man war vor Hitze gezwungen sich regelmaessig abzukuehlen. Der Strand war quarzhaltig und selbst mit Schuhen konnte ich darauf kaum laufen.
Ansonsten blieben die Tage irgendwo zwischen Beerlaos, Haengematte und tollen Sonnenuntergang haengen.
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Laos
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Friseur auf vietnamesisch
Spontanerweise bin ich in Ha Noi zum Friseur gegangen. Der Pony musste wieder in die Form eines selbigen gebracht werden. Ich hab lange ueberlegt ob ich mich hier jemals in einen Laden trauen wuerde und dann sind wir an einem L'Oreal Laden vorbeigelaufen und da ein Schnitt mit umgerechnet etwa 5,70 Euro ziemlich bezahlbar war, hab ich mich dann getraut. Auch wenn sie fast kein Englisch sprachen, war es sehr lustig. So lange hab ich noch nie beim Friseur gesessen. Alleine das Haare waschen hat ewig gedauert.
Als das Maedel das dritte Mal irgendwelchen Shampoopflegekram auf meinem Kopf verteilte, war mir klar, dass es nicht nur ein Job fuer sie war...
Ganz klare Leidenschaft. Und fuer den Friseur waren meine Haare auch der Hoehepunkt seiner Friseurtraeume. So ganz anders als das ewig dunkle vietnamesische Haar. Die ganze Zeit murmelte er "beautiful" und als er hinterher anfing jede Straehne bestehend aus 20 Haaren einzeln zu foehnen war mir klar, dass ich so schnell dort nicht rauskommen wuerde.
Und gefuehlt standen seine ganzen Kollegen und sonstigen Freunde kichernd um mich herum, diskutierten was was genau auf Englisch heisst und kamen leider nicht weit.
Ich war nur froh ihm klarmachen zu koennen, dass ich meine langen Haare behalten wollte und keine Locken gefoehnt bekommen wollte.
Als ich nach etwa 80 Minuten da raus war, war ich gluecklich, dass es nicht daneben gegangen war und die Frisur auch tatsaechlich ganz huebsch war.
Als das Maedel das dritte Mal irgendwelchen Shampoopflegekram auf meinem Kopf verteilte, war mir klar, dass es nicht nur ein Job fuer sie war...
Ganz klare Leidenschaft. Und fuer den Friseur waren meine Haare auch der Hoehepunkt seiner Friseurtraeume. So ganz anders als das ewig dunkle vietnamesische Haar. Die ganze Zeit murmelte er "beautiful" und als er hinterher anfing jede Straehne bestehend aus 20 Haaren einzeln zu foehnen war mir klar, dass ich so schnell dort nicht rauskommen wuerde.
Und gefuehlt standen seine ganzen Kollegen und sonstigen Freunde kichernd um mich herum, diskutierten was was genau auf Englisch heisst und kamen leider nicht weit.
Ich war nur froh ihm klarmachen zu koennen, dass ich meine langen Haare behalten wollte und keine Locken gefoehnt bekommen wollte.
Als ich nach etwa 80 Minuten da raus war, war ich gluecklich, dass es nicht daneben gegangen war und die Frisur auch tatsaechlich ganz huebsch war.
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Vietnam
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Freitag, 11. Dezember 2009
Vientiane und Richtung Suedlaos
Die Hauptstadt von Laos hat eigentlich nicht so viel zu bieten und sei langweilig hab ich immer wieder gehoert. Dabei finde ich es ganz schoen, eher relaxt wie fast alles was ich in Laos bisher gesehen habe.
Aber es kommt eher Kleinstadtfeeling auf als alles andere. Allerdings war vorgestern abend ide Eroeffnungszeremonie der 25th Sea Games, einem Turnier von verschiedenen asiatischen Laendern in den unterschiedlichsten Disziplinen. Einige aus meinem Hostel sind gestern zum Fussballspiel Laos gegen Singapur gegangen. Die Karten kosten ziemlich wenig, allerdings war der Run auf die Tickets wohl gross. Einige Disziplinen kann man sich sogar kostenlos anschauen. Und ueberall haengen laotische Fahnen und jeder zweite laeuft in einem Laos-Shirt rum.
Es gibt nette Cafes und einen grossen Morning Market, da haben wir den halben Tag verbracht. Nach der ersten Nacht im schlmmsten Guesthouse bisher, hab ich die zweite Nacht in einem ziemlich netten verbracht. Aber wenn man um 17 Uhr hier ankommt sind die Chancen schlecht, dass man guenstig was Gutes findet. Sea Games eben.
Dafuer sind wir den Weg von Vang Vieng nach Vientiane teilweise mit dem Kajak den Nam Lik runtergefahren.
Nicht gerade den Grossteil der Strecke mit 18 Kilometer paddeln und etwa 3 Stunden Autofahrt, aber die Landschaft war herrlich und zwischendurch haben wir Halt gemacht, wurden bekocht und sind ueber Steine eine Felswand hochgeklettert um aus 7 Meter von den Klippen zu springen. Tolles Gefuehl.
Und vor lauter Shopping heute war es fast zu spaet ein ticket fuer den Sleeper Bus nach Pakse zu kaufen. Wir sind extra zum Suedbahnhof gefahren und dachten schon wir bekaemen nur noch ein VIP Busticket ohne Sleepersitz. Bei den Laeden hier die solche Tickets verkaufen hatten wir kein Glueck. Aber am Bahnhof dann. Also 18 km mit dem Tuktuk hin- und zurueck und jetzt trinke ich Caramel Latte und warte. Um 20.30 geht dann der Bus 10 Stunden Richtung Pakse und von dort aus ein weiterer nochmal etwa 3 Stunden runter Richtung Don Det, eine der groesseren Inseln der 4thousand Islands, dem Archipelago des Mekong in Suedlaos an der Grenze zu Kambodscha.
Ich sauge alle Bilder auf und geniesse jeden Tag hier. Suedostasien ist wunderbar!
Aber es kommt eher Kleinstadtfeeling auf als alles andere. Allerdings war vorgestern abend ide Eroeffnungszeremonie der 25th Sea Games, einem Turnier von verschiedenen asiatischen Laendern in den unterschiedlichsten Disziplinen. Einige aus meinem Hostel sind gestern zum Fussballspiel Laos gegen Singapur gegangen. Die Karten kosten ziemlich wenig, allerdings war der Run auf die Tickets wohl gross. Einige Disziplinen kann man sich sogar kostenlos anschauen. Und ueberall haengen laotische Fahnen und jeder zweite laeuft in einem Laos-Shirt rum.
Es gibt nette Cafes und einen grossen Morning Market, da haben wir den halben Tag verbracht. Nach der ersten Nacht im schlmmsten Guesthouse bisher, hab ich die zweite Nacht in einem ziemlich netten verbracht. Aber wenn man um 17 Uhr hier ankommt sind die Chancen schlecht, dass man guenstig was Gutes findet. Sea Games eben.
Dafuer sind wir den Weg von Vang Vieng nach Vientiane teilweise mit dem Kajak den Nam Lik runtergefahren.
Nicht gerade den Grossteil der Strecke mit 18 Kilometer paddeln und etwa 3 Stunden Autofahrt, aber die Landschaft war herrlich und zwischendurch haben wir Halt gemacht, wurden bekocht und sind ueber Steine eine Felswand hochgeklettert um aus 7 Meter von den Klippen zu springen. Tolles Gefuehl.
Und vor lauter Shopping heute war es fast zu spaet ein ticket fuer den Sleeper Bus nach Pakse zu kaufen. Wir sind extra zum Suedbahnhof gefahren und dachten schon wir bekaemen nur noch ein VIP Busticket ohne Sleepersitz. Bei den Laeden hier die solche Tickets verkaufen hatten wir kein Glueck. Aber am Bahnhof dann. Also 18 km mit dem Tuktuk hin- und zurueck und jetzt trinke ich Caramel Latte und warte. Um 20.30 geht dann der Bus 10 Stunden Richtung Pakse und von dort aus ein weiterer nochmal etwa 3 Stunden runter Richtung Don Det, eine der groesseren Inseln der 4thousand Islands, dem Archipelago des Mekong in Suedlaos an der Grenze zu Kambodscha.
Ich sauge alle Bilder auf und geniesse jeden Tag hier. Suedostasien ist wunderbar!
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Laos
Montag, 7. Dezember 2009
2 Tage auf dem Mekong
und ganze 3 Tage um von Chiang Mai in Nordthailand nach Luang Prabang in Laos zu kommen. Das hat sich ganz schoen gezogen, auch wenn die Landschaft am Mekong wunderschoen ist. Jedenfalls hab ich im Bus nach Chiang Khong Helen kennengelernt und bis wir uns gestern morgen um 6 Uhr wieder trennen mussten, hatten wir ein paar tolle Tage.
Die Einreise nach Laos war recht einfach. Das Visum wurde organisiert und am Morgen nach der Uebernachtung an der Grenze wurden wir ueber einen Fluss gebracht und mussten eine ganze Weile warten. Dann standen wir in der Schlange und dachten, dass wir so an unser Visum kaemen, dabei war es so, dass sie an die Scheibe in ihrem Haeuschen ab und zu einfach einen aufgeklappten Pass hielten und wer schnell genug war sich durch die Masse hindurch in seinem Passfoto wiederzuerkennen, der musste sich nach vorne draengeln, die US Dollar reinschieben und hat seinen Pass bekommen.
Dann noch Ausreisestempel und Einreisestempel und noch zur Immigration.
Das war eine kleine Holzbude oder so ein Stand mit einem Bierschirm drueber und dann war man auch schon durch.
Die Gruppe an Leuten wurde auf zwei lange Slowboats verteilt.
Die Bootsfahrt ueber waren wir auf klitzekleinen Holzbaenken zusammengepfercht und gluecklich war wer sich vorher ein Sitzkissen gekauft hat. Die Nacht wurde sehr kalt und wir haben einen Zwischenstopp in einem winzigen Dorf gemacht die wohl nur darauf ausgerichtet waren mit den Anhaltenden ihren Unterhalt zu verdienen.
Am zweiten Tag wurden beide Bootsinhalte auf eines zusammengelegt und es war einfach mehr Platz, so dass wir die 7 Stunden lesend und vor allem Karten spielend verbracht haben.
Am Ende haben wir meist als Gruppe die Tage zusammen verbracht und es war eine gute Zeit. Vor allem weil man mit vielen auch recht flexibel ist und auch mal bessere Preise aushandeln kann.
Luang Prabang fand ich wunderschoen mit seinen huebschen Gebaeuden die alle so klein sind und trotzdem sehr viel Stil haben. Franzoesischer Einfluss.
Allerdings darf man ja noch nicht allzu lange in Laos reisen und um 12 Uhr nachts setzt die Sperrstunde ein. Da sind sie recht strikt, je nach Hostel unterschiedlich, aber unser Ho(s)tel hat um 24 Uhr dicht gemacht und danach kam man einfach nicht mehr rein. Dafuer war man gezwungen frueh ins Bett zu gehen was die Tage irgendwie auch effektiver macht. Was nicht heisst, dass wir abends nicht aus waren. Nur fehlt scheinbar in ganz Laos ein guter Barkeeper. Mein erster Cocktail war ein Caipirinha und das schlechteste was ich hier getrunken habe. Ein bisschen Saft, ein bisschen Lime und Zuckersirup und ein paar Eiswuerfel. Ja, Alkohol war auch drin. *wuerg*
Und da Zucker die liebste Zutat in Getraenken zu sein scheint, waren die Frozen Strawberry Daiqiries am naechsten Abend zwar besser, haben mir aber auch ein ordentliches Sodbrennen beschert... Uiuiui.
Ich wusste, dass Karin, das schwedische Maedchen vom Crepesstand in Bangkok, gleichzeitig mit mir in Luang Prabang sein wuerde. Und tatsaechlich sind wir uns 32 Kilometer ausserhalb der Stadt am Wasserfall in die Arme gelaufen. Den letzten Tag haben wir zu viert verbracht, Helen, Karin und der Ire mit dem sie 3 Wochen unterwegs war. Mit dem Rad sind wir um die Stadt rum und waren froh uns endlich wieder mal zu bewegen.
Und dann sind wir gestern eben alle getrennte Wege, ich bin nach Vang Vieng gefahren, in einem Minivan der einer Oelsardinenbuechse glich. Mit 14 Leuten drin und die Knie im Ruecken meines Vordermannes. Aber der besten Aussicht ueberhaupt.
Vang Vieng ist leider nur eine kleine Backpackerstadt, die schlimmste ihrer Art die ich gesehen habe und alle kommen zum tuben. Mit einem Schlauch auf dem Fluss von Bar zu Bar fahren. Daher kann man hier auch schon nachmittags betrunkene Backpacker auf der Strasse beobachten. Und scheinbar sind die Haelfte Amis.
Morgen werde ich nach Vientiane weiterfahren. Und zwar einen Teil der Strecke mit dem Kajak. Da sitzt man sich zwar auch den Hintern platt, aber wenigstens die Arme bewegen sich...
Die Einreise nach Laos war recht einfach. Das Visum wurde organisiert und am Morgen nach der Uebernachtung an der Grenze wurden wir ueber einen Fluss gebracht und mussten eine ganze Weile warten. Dann standen wir in der Schlange und dachten, dass wir so an unser Visum kaemen, dabei war es so, dass sie an die Scheibe in ihrem Haeuschen ab und zu einfach einen aufgeklappten Pass hielten und wer schnell genug war sich durch die Masse hindurch in seinem Passfoto wiederzuerkennen, der musste sich nach vorne draengeln, die US Dollar reinschieben und hat seinen Pass bekommen.
Dann noch Ausreisestempel und Einreisestempel und noch zur Immigration.
Das war eine kleine Holzbude oder so ein Stand mit einem Bierschirm drueber und dann war man auch schon durch.
Die Gruppe an Leuten wurde auf zwei lange Slowboats verteilt.
Die Bootsfahrt ueber waren wir auf klitzekleinen Holzbaenken zusammengepfercht und gluecklich war wer sich vorher ein Sitzkissen gekauft hat. Die Nacht wurde sehr kalt und wir haben einen Zwischenstopp in einem winzigen Dorf gemacht die wohl nur darauf ausgerichtet waren mit den Anhaltenden ihren Unterhalt zu verdienen.
Am zweiten Tag wurden beide Bootsinhalte auf eines zusammengelegt und es war einfach mehr Platz, so dass wir die 7 Stunden lesend und vor allem Karten spielend verbracht haben.
Am Ende haben wir meist als Gruppe die Tage zusammen verbracht und es war eine gute Zeit. Vor allem weil man mit vielen auch recht flexibel ist und auch mal bessere Preise aushandeln kann.
Luang Prabang fand ich wunderschoen mit seinen huebschen Gebaeuden die alle so klein sind und trotzdem sehr viel Stil haben. Franzoesischer Einfluss.
Allerdings darf man ja noch nicht allzu lange in Laos reisen und um 12 Uhr nachts setzt die Sperrstunde ein. Da sind sie recht strikt, je nach Hostel unterschiedlich, aber unser Ho(s)tel hat um 24 Uhr dicht gemacht und danach kam man einfach nicht mehr rein. Dafuer war man gezwungen frueh ins Bett zu gehen was die Tage irgendwie auch effektiver macht. Was nicht heisst, dass wir abends nicht aus waren. Nur fehlt scheinbar in ganz Laos ein guter Barkeeper. Mein erster Cocktail war ein Caipirinha und das schlechteste was ich hier getrunken habe. Ein bisschen Saft, ein bisschen Lime und Zuckersirup und ein paar Eiswuerfel. Ja, Alkohol war auch drin. *wuerg*
Und da Zucker die liebste Zutat in Getraenken zu sein scheint, waren die Frozen Strawberry Daiqiries am naechsten Abend zwar besser, haben mir aber auch ein ordentliches Sodbrennen beschert... Uiuiui.
Ich wusste, dass Karin, das schwedische Maedchen vom Crepesstand in Bangkok, gleichzeitig mit mir in Luang Prabang sein wuerde. Und tatsaechlich sind wir uns 32 Kilometer ausserhalb der Stadt am Wasserfall in die Arme gelaufen. Den letzten Tag haben wir zu viert verbracht, Helen, Karin und der Ire mit dem sie 3 Wochen unterwegs war. Mit dem Rad sind wir um die Stadt rum und waren froh uns endlich wieder mal zu bewegen.
Und dann sind wir gestern eben alle getrennte Wege, ich bin nach Vang Vieng gefahren, in einem Minivan der einer Oelsardinenbuechse glich. Mit 14 Leuten drin und die Knie im Ruecken meines Vordermannes. Aber der besten Aussicht ueberhaupt.
Vang Vieng ist leider nur eine kleine Backpackerstadt, die schlimmste ihrer Art die ich gesehen habe und alle kommen zum tuben. Mit einem Schlauch auf dem Fluss von Bar zu Bar fahren. Daher kann man hier auch schon nachmittags betrunkene Backpacker auf der Strasse beobachten. Und scheinbar sind die Haelfte Amis.
Morgen werde ich nach Vientiane weiterfahren. Und zwar einen Teil der Strecke mit dem Kajak. Da sitzt man sich zwar auch den Hintern platt, aber wenigstens die Arme bewegen sich...
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Laos
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