Wir waren nur 5 Tage in Kambodscha, aber wir wollten unbedingt noch in Thailands Sueden und somit blieb leider nicht so viel Zeit fuer das Land. Allerdings wuerde ich gerne nochmal zurueck dorthin um mehr Zeit dort zu verbringen.
Von Ho Chi Minh City aus fuhren wir direkt nach Phnom Phen und haben zwei Naechte dort verbracht. Die Stadt an sich ist nichts besonderes, aber nicht so stressig wie Ho Chi Minh oder Hoi An und wir haben es genossen, dass es etwas ruhiger war.
Sogar eine finnische Bar haben wir dort gefunden und der Besitzer hat seinen Salmiakki selber hergestellt. Es waren mehrere Finnen dort, auch zwei die ich vorher schon in Laos mal gesehen hatte, aber typischerweise haben die nicht so viel gesagt.
Am zweiten Tag haben wir mit dem starken Beduerfnis nach einem guten Milchkaffee uns ein nettes Kaffee gesucht. Im Gegensatz zu den Laendern drumherum ist das Essen in Kambodscha ganz schoen teuer. Und normalerweise zahlt man nicht in Landeswaehrung sondern in US Dollar. Das hat uns erstmal gewundert.
Nachdem wir ein huebsches Kaffee durchgeschlemmt haben (Banaaaanaaashake <3) sind wir zum ehemaligen S-21 Gefaengnis gefahren. Es war in einer alten Schule untergebracht und heute ein Museum welches an die Folterungen unter der Herrschaft der Khmer Rouge erinnert. Sehr intensive Erfahrung sich das anzuschauen.
Und sehr traurig und erschreckend. Es gibt massenhaft Fotos von ehemaligen Haeftlingen, die meisten Bilder wurden vor den Folterungen aufgenommen, fast niemand hat das Gefaengnis ueberlebt.
Danach ging es dann noch zu den Killing Fields, auf denen viele der Haeftlinge erschlagen wurden oder sonstwie ums Leben kamen.
Mich hat gewundert, dass die Kambodschaner, trotz dass an ihnen solch ein Genozid veruebt wurde, so froehliche Menschen sind. Das Ganze ist ja gerade mal 30 Jahre her und fast jeder der heute dort lebt muesste durch seine Familie oder Freunde zumindest irgendwie in den Kontakt der Erfahrung gekommen sein jemanden durch die Khmer verloren zu haben.
Das war schon sehr beeindruckend und ich werde mir sicher noch eine Autobiografie besorgen die die Geschichte von jemandem erzaehlt der unter dieser Herrschaft gelebt hat.
Donnerstag, 31. Dezember 2009
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