und ganze 3 Tage um von Chiang Mai in Nordthailand nach Luang Prabang in Laos zu kommen. Das hat sich ganz schoen gezogen, auch wenn die Landschaft am Mekong wunderschoen ist. Jedenfalls hab ich im Bus nach Chiang Khong Helen kennengelernt und bis wir uns gestern morgen um 6 Uhr wieder trennen mussten, hatten wir ein paar tolle Tage.
Die Einreise nach Laos war recht einfach. Das Visum wurde organisiert und am Morgen nach der Uebernachtung an der Grenze wurden wir ueber einen Fluss gebracht und mussten eine ganze Weile warten. Dann standen wir in der Schlange und dachten, dass wir so an unser Visum kaemen, dabei war es so, dass sie an die Scheibe in ihrem Haeuschen ab und zu einfach einen aufgeklappten Pass hielten und wer schnell genug war sich durch die Masse hindurch in seinem Passfoto wiederzuerkennen, der musste sich nach vorne draengeln, die US Dollar reinschieben und hat seinen Pass bekommen.
Dann noch Ausreisestempel und Einreisestempel und noch zur Immigration.
Das war eine kleine Holzbude oder so ein Stand mit einem Bierschirm drueber und dann war man auch schon durch.
Die Gruppe an Leuten wurde auf zwei lange Slowboats verteilt.
Die Bootsfahrt ueber waren wir auf klitzekleinen Holzbaenken zusammengepfercht und gluecklich war wer sich vorher ein Sitzkissen gekauft hat. Die Nacht wurde sehr kalt und wir haben einen Zwischenstopp in einem winzigen Dorf gemacht die wohl nur darauf ausgerichtet waren mit den Anhaltenden ihren Unterhalt zu verdienen.
Am zweiten Tag wurden beide Bootsinhalte auf eines zusammengelegt und es war einfach mehr Platz, so dass wir die 7 Stunden lesend und vor allem Karten spielend verbracht haben.
Am Ende haben wir meist als Gruppe die Tage zusammen verbracht und es war eine gute Zeit. Vor allem weil man mit vielen auch recht flexibel ist und auch mal bessere Preise aushandeln kann.
Luang Prabang fand ich wunderschoen mit seinen huebschen Gebaeuden die alle so klein sind und trotzdem sehr viel Stil haben. Franzoesischer Einfluss.
Allerdings darf man ja noch nicht allzu lange in Laos reisen und um 12 Uhr nachts setzt die Sperrstunde ein. Da sind sie recht strikt, je nach Hostel unterschiedlich, aber unser Ho(s)tel hat um 24 Uhr dicht gemacht und danach kam man einfach nicht mehr rein. Dafuer war man gezwungen frueh ins Bett zu gehen was die Tage irgendwie auch effektiver macht. Was nicht heisst, dass wir abends nicht aus waren. Nur fehlt scheinbar in ganz Laos ein guter Barkeeper. Mein erster Cocktail war ein Caipirinha und das schlechteste was ich hier getrunken habe. Ein bisschen Saft, ein bisschen Lime und Zuckersirup und ein paar Eiswuerfel. Ja, Alkohol war auch drin. *wuerg*
Und da Zucker die liebste Zutat in Getraenken zu sein scheint, waren die Frozen Strawberry Daiqiries am naechsten Abend zwar besser, haben mir aber auch ein ordentliches Sodbrennen beschert... Uiuiui.
Ich wusste, dass Karin, das schwedische Maedchen vom Crepesstand in Bangkok, gleichzeitig mit mir in Luang Prabang sein wuerde. Und tatsaechlich sind wir uns 32 Kilometer ausserhalb der Stadt am Wasserfall in die Arme gelaufen. Den letzten Tag haben wir zu viert verbracht, Helen, Karin und der Ire mit dem sie 3 Wochen unterwegs war. Mit dem Rad sind wir um die Stadt rum und waren froh uns endlich wieder mal zu bewegen.
Und dann sind wir gestern eben alle getrennte Wege, ich bin nach Vang Vieng gefahren, in einem Minivan der einer Oelsardinenbuechse glich. Mit 14 Leuten drin und die Knie im Ruecken meines Vordermannes. Aber der besten Aussicht ueberhaupt.
Vang Vieng ist leider nur eine kleine Backpackerstadt, die schlimmste ihrer Art die ich gesehen habe und alle kommen zum tuben. Mit einem Schlauch auf dem Fluss von Bar zu Bar fahren. Daher kann man hier auch schon nachmittags betrunkene Backpacker auf der Strasse beobachten. Und scheinbar sind die Haelfte Amis.
Morgen werde ich nach Vientiane weiterfahren. Und zwar einen Teil der Strecke mit dem Kajak. Da sitzt man sich zwar auch den Hintern platt, aber wenigstens die Arme bewegen sich...
Montag, 7. Dezember 2009
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