Nachdem ich am Tag der Rueckkehr von der Segeltour keinen Platz mehr im Bus bekommen habe, hab ich am naechsten Tag dann den Bus einfach mal schlicht und ergreifend verpasst. Toll, da stand ich mit meinen gefuehlten 100 Kilo auf dem Ruecken und den Armen verteilt und musste wieder zurueck und nochmal eine Nacht in Airlie Beach verbringen. Aber nachdem mich ein Typ, der mit seinem Hostelbus auf den naechsten Greyhoundbus wartete (der mir ja nichts genuetzt hat weil ich das Ticket eines anderen Anbieters hatte), mit zuruecknahm und mich vor meinem alten Hostel absetzte, blieb mir wenigstens das zurueckschleppen erspart und ich bekam auch direkt wieder ein Bett.
Schoen noch einen Tag in der Sonne an der Lagune liegen dachte ich mir. Bestimmt interessanter als Brisbane... Falsch gedacht. Kaum dass ich zurueck im Hostel war fing es an zu regnen. Und ueblicherweise eben regenzeitmaessig. Nicht wie in Suedostasien wo es dann mal eine Stunde schuettet und dann wieder gut ist. Nein, es regnet einfach mindestens einen Tag durch. Alles steht unter Wasser und man kann einfach nichts mehr machen ausser essen oder lesen oder essen und lesen oder Waesche waschen und besser nicht draussen aufhaengen.
Schwierig war dann am naechsten Abend ein Regenloch zu finden um wieder Richtung Bushaltestelle umzuziehen. Aber irgendwie hat das dann geklappt und ich sass endlich im Bus Richtung Sueden. Die 19 Stunden waren irgendwie gar nicht so schlimm, der Bus war nicht so voll und man konnte irgendwie doch ganz unbequem ueber zwei Sitze verteilt einigermassen schlafen. So stundenweise irgendwie.
Abends wurde 'Hangover' gezeigt, wirklich mein Lieblingsfilm (hust) und die Nacht ging recht schnell rum. In Brisbane angekommen hatte ich zum Glueck das dem Bus & Zug Terminal naechstliegende Hostel welches auch echt ganz nett war, mit 29 AUS Dollar nicht gerade das Guenstigste, aber total sauber. Leider waren die Zimmer ganz klein und wo 3 Betten reinpassen, da passt auch noch ein Fuenftes scheinen die sich oft zu denken.
Hab mir ein bisschen die Stadt angeschaut, aber kaum war ich quasi im Zentrum angekommen, fing es auch schon wieder an zu schuetten. An dieser Stelle muss ich mal erklaeren, dass ich keine regenfesten Sachen bei hab wie so viele gutausgeruestete Reisende. In den Tropen trocknet es einfach schnell genug, man hat eh nicht so viel an und Flipflops sind wetterfest. Trotzdem hab ich mir als es auf Magnetic Island so schuettete, eine meiner zwei blauen Muelltueten zum Regenmantel zurechtgeschnitten. In Neuseeland werd ich mich aber mal nach einer besseren Alternative umschauen.
Die naechste Nacht war kurz, gute 3 Stunden hab ich geschlafen und bin immer von meinem Klimaanlagenhusten und der Angst davor den Wecker zu verpassen aufgewacht. Um 5 Uhr musste ich dann auch schon los, den Zug zum Flughafen nehmen um puenktlich am Gate zu sitzen. Man weiss ja nie wie lange es dauert bis man durch die Immigration ist und Australien und Neuseeland x-rayed dann ja nochmal alles Gepaeck durch, damit man ja keine Erde an den Trekkingschuhen kleben hat oder sonstwas Verbotenes einschleppt.
Nach 2 Stunden und 15 Minuten Flug war ich dann endlich in Auckland und hatte zwar noch kein Hostel, aber das ging recht fix, auch wenn das welches ich eigentlich ausgesucht hatte, ausgebucht war.
Untypischerweise wohne ich jetzt in einem Doppelzimmer welches aber shared ist, also mit einem unbekannten Maedchen zusammen. Die hat bis vor kurzem noch in der Antarktis gearbeitet was mir bewusst macht, dass ich jetzt irgendwie auf der Suedhalbkugel haenge. Aber das Wetter ist nicht antarktisch und auch nicht mehr tropisch, genau in der Mitte, schoen und warm.
Heute bin ich uebrigens seit genau 16 Wochen unterwegs und es liegen noch 9 Wochen vor mir.
Sonntag, 28. Februar 2010
Mittwoch, 24. Februar 2010
Airlie Beach & Whitsundays
Nachdem ich jetzt ein paar Tage in Airlie Beach und draussen auf dem Meer bei strahlender Sonne verbracht habe ist meine Reislust wieder etwas zurueckgekehrt. Hier ist es einfach viel lebhafter, wenn auch sehr klein.
Das Meer liegt direkt 2 Minuten laufen von der 'Hauptstrasse' entfernt und da man dort ja nicht baden darf gibt es wie in vielen Staedten eine Lagune direkt vor dem Meer.
Airlie Beach ist der Ausgangspunkt fuer Segeltouren zu den Whitsunday Islands und eigentlich hatte ich entschieden nur fuer eine Nacht herzukommen und statt der Segeltour die Tour nach Fraser Island zu machen. Zeitbedingt musste ich mich entscheiden. Die erste Nacht hier im Hostel war ziemlich nett, weil das Hostel aus Studios mit Meerblick, Balkon, Kueche und Fernseher inklusive bestand. Dann habe ich ausgecheckt und dann spontan doch die Segeltour fuer 3 Tage / 2 Naechte gebucht.
Das Schiff war ein Katamaran und wir waren 23 Leute plus 4 Crewmitglieder und nur 3 von uns waren Deutsche. Die meisten waren Englaender, Amerikaner, ausserdem eine Schwedin und zwei Finninen. Man konnte entweder tauchen oder schnorcheln und das nicht zu wenig und natuerich lecker essen und sich den ganzen Tag in den Netzen des Schiffs oder irgendwo an Deck sonnen. Die Sonne ist so stark, dass jeder immer mit einer Tube Sonnencreme in der Hand rumlaeuft oder am besten direkt mit den kleinen Containern die man hier kaufen kann.
Wir hatten trotz Regenzeit sooo Glueck mit dem Wetter und es hat nur in der ersten Nacht mal kurz etwas geregnet.
Die Morgenden fingen frueh an, um 6 Uhr hat das Boot immer abgelegt und der ersten Morgen fing dann auch damit an, dass das Schiff bei eher turbulenterem Seegang anfing zum ersten Tauchpunkt zu fahren und mir, die sich noch im Schiff befand hat es erstmal den Magen umgekurbelt.
Das Gefuehl der Uebelkeit kommt einfach schneller wenn man noch unten im Schiff ist und das Fruehstueck musste erstmal warten. Aber das wurde dann schnell besser und der Tag war extrem lang, weil wir so frueh anfingen. Zum Glueck.
Am selben Tag sind wir auch zum Whitehavenbeach gefahren, bzw. ueber einen teil der Insel zum Strand gelaufen und was sich dann vor dem Aussichtspunkt vor einem erstreckt ist der Traumstrand schlechthin.
Der Sand aus 98% Silikon quietscht beim drueberlaufen und ist so weiss, dass er alles reflektiert und nicht heiss wird. Das Wasser natuerlich tuerkisblau, kristallklar, viel zu warm und der Haken - man darf nicht ohne Stingersuit ins Wasser. Beziehungsweise sollte es nicht tun. Aber das ist hier am Riff nichts neues, aber es nervt. Bei der Hitze wuerde man gerne einfach mal vom Schiff ins Meer springen, aber vorher muss man sich in den engen schwarzen Anzug zwaengen. Great.
Jetzt sind wir seit gestern wieder zurueck und mein Plan den Nachtbus Richtung Sueden zu nehmen wurde zunichte gemacht, weil es einfach keinen Platz mehr gab. Also konnte ich mit der Tourtruppe gestern abend noch weggehen, hab nochmal eine Nacht im Hostel verbracht, direkt in der Ausflugschneise der Klimaanlage und nehme heute abend dann endlich den Bus. Direkt durch nach Brisbane wenn ich das durchhalte. 1098 Kilometer, 18,5 Stunden. Und am Sonntag geht es dann nach Auckland.
Und bei Tim, einem alten Kollegen den ich dort treffe und der ein paar Tage spaeter nach Hamburg fliegt hab ich schon vorsichtig nachgefragt und mein Wunsch wurde erfuellt - er fliegt Emirates. 30 Kg Freigepaeck. Und Maenner packen ja meistens nicht so viel ein. Das heisst ich werde endlich wieder einen Teil meiner Last los, ohne teure Paketgebuehren oder schmerzhafte Verluste durch Entsorgung (geht gaaanz schwierig nur bei mir). Darauf freue ich mich fast schon am meisten...
Das Meer liegt direkt 2 Minuten laufen von der 'Hauptstrasse' entfernt und da man dort ja nicht baden darf gibt es wie in vielen Staedten eine Lagune direkt vor dem Meer.
Airlie Beach ist der Ausgangspunkt fuer Segeltouren zu den Whitsunday Islands und eigentlich hatte ich entschieden nur fuer eine Nacht herzukommen und statt der Segeltour die Tour nach Fraser Island zu machen. Zeitbedingt musste ich mich entscheiden. Die erste Nacht hier im Hostel war ziemlich nett, weil das Hostel aus Studios mit Meerblick, Balkon, Kueche und Fernseher inklusive bestand. Dann habe ich ausgecheckt und dann spontan doch die Segeltour fuer 3 Tage / 2 Naechte gebucht.
Das Schiff war ein Katamaran und wir waren 23 Leute plus 4 Crewmitglieder und nur 3 von uns waren Deutsche. Die meisten waren Englaender, Amerikaner, ausserdem eine Schwedin und zwei Finninen. Man konnte entweder tauchen oder schnorcheln und das nicht zu wenig und natuerich lecker essen und sich den ganzen Tag in den Netzen des Schiffs oder irgendwo an Deck sonnen. Die Sonne ist so stark, dass jeder immer mit einer Tube Sonnencreme in der Hand rumlaeuft oder am besten direkt mit den kleinen Containern die man hier kaufen kann.
Wir hatten trotz Regenzeit sooo Glueck mit dem Wetter und es hat nur in der ersten Nacht mal kurz etwas geregnet.
Die Morgenden fingen frueh an, um 6 Uhr hat das Boot immer abgelegt und der ersten Morgen fing dann auch damit an, dass das Schiff bei eher turbulenterem Seegang anfing zum ersten Tauchpunkt zu fahren und mir, die sich noch im Schiff befand hat es erstmal den Magen umgekurbelt.
Das Gefuehl der Uebelkeit kommt einfach schneller wenn man noch unten im Schiff ist und das Fruehstueck musste erstmal warten. Aber das wurde dann schnell besser und der Tag war extrem lang, weil wir so frueh anfingen. Zum Glueck.
Am selben Tag sind wir auch zum Whitehavenbeach gefahren, bzw. ueber einen teil der Insel zum Strand gelaufen und was sich dann vor dem Aussichtspunkt vor einem erstreckt ist der Traumstrand schlechthin.
Der Sand aus 98% Silikon quietscht beim drueberlaufen und ist so weiss, dass er alles reflektiert und nicht heiss wird. Das Wasser natuerlich tuerkisblau, kristallklar, viel zu warm und der Haken - man darf nicht ohne Stingersuit ins Wasser. Beziehungsweise sollte es nicht tun. Aber das ist hier am Riff nichts neues, aber es nervt. Bei der Hitze wuerde man gerne einfach mal vom Schiff ins Meer springen, aber vorher muss man sich in den engen schwarzen Anzug zwaengen. Great.
Jetzt sind wir seit gestern wieder zurueck und mein Plan den Nachtbus Richtung Sueden zu nehmen wurde zunichte gemacht, weil es einfach keinen Platz mehr gab. Also konnte ich mit der Tourtruppe gestern abend noch weggehen, hab nochmal eine Nacht im Hostel verbracht, direkt in der Ausflugschneise der Klimaanlage und nehme heute abend dann endlich den Bus. Direkt durch nach Brisbane wenn ich das durchhalte. 1098 Kilometer, 18,5 Stunden. Und am Sonntag geht es dann nach Auckland.
Und bei Tim, einem alten Kollegen den ich dort treffe und der ein paar Tage spaeter nach Hamburg fliegt hab ich schon vorsichtig nachgefragt und mein Wunsch wurde erfuellt - er fliegt Emirates. 30 Kg Freigepaeck. Und Maenner packen ja meistens nicht so viel ein. Das heisst ich werde endlich wieder einen Teil meiner Last los, ohne teure Paketgebuehren oder schmerzhafte Verluste durch Entsorgung (geht gaaanz schwierig nur bei mir). Darauf freue ich mich fast schon am meisten...
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Freitag, 19. Februar 2010
Regen Regen Regen
In der Regenzeit, irgendwie nicht untypisch.
Seitdem ich an der Ostkueste bin treffe ich leider fast nur Leute die sich auf zu Hause freuen oder eben auf Neuseeland. Oder sich gefreut haben dort zu sein und dann hierher zurueckmussten. Irgendwie hab ich nicht viel erwartet von Australiens Ostkueste, aber trotzdem bin ich etwas enttaeuscht.
Auf Magnetic Island hat es fast zwei Tage nur durchgeschuettet, obwohl wir in der schlimmsten Hitze dort ankamen und uns auf die Tage dort freuten.
Dauerregen hiess dann dass wir den ganzen Tag in unserer YHA Huette waren, geschlafen haben und gelesen. Und nachts fing es dann an durch das Dach zu tropfen, es hoerte einfach nicht mehr auf. Als ich abends mal mit dem Riesenschirm rausging um zu schauen ob noch jemand an der Rezeption war dem man die Sache mit dem durchtropfenden Dach mal erzaehlen koennte (war natuerlich niemand mehr da), hab ich mal auf die Strasse geschaut. Beziehungsweise das was mal eine Strasse war. Vom Grundstueck auf dem die Hostelanlage war lief das Wasser in Stroemen runter auf die Strasse die sowieso schon als ein Fluss daherkam. Man sah nur noch ein kleines Stueckchen Teer, der Rest war mit herunterstroemendem Wasser bedeckt. Und der Weg zu unserer Huette stand auch knoecheltief voll.
Gestern bin ich wieder nach Townsville wo ich nach einer Nacht jetzt auf meinen Bus in den Sueden warte. Airlie Beach.
Wobei man Touren wie auf die Whitsundays oder Fraser Island vielleicht auch nur mit Vorsicht buchen kann. Magnetic Island hat gezeigt, dass das Wetter vor der Kueste nicht unbedingt besser sein muss als auf dem Festland.
Im Unterschied zu Suedostasien ist das Problem hier, dass man immer Touren buchen muss um was zu sehen. Die Staedte sind meist weniger aufregend und es gibt einfach wenig neues. Manche Staedte haben vielleicht eine Lagune oder einen botanischen Garten, manchmal ein Museum. Das Reisen durch Asien war von den Farben, der Kultur, dem Essen und einfach allem drumherum viel aufregender. Allerdings bekomme ich ja auch nicht so viel zu sehen hier und ich denke wenn man mehr ins Landesinnere faehrt, dann bekommt man auch eher das zu sehen was Australien wirklich ausmacht.
Ist natuerlich auch eher langweilig wenn einem das Wetter so sehr einen Strich durch die Rechnung macht. Und trotzdem ist es immernoch schwuelheiss.
Jetzt habe ich noch 8 Tage bis mein Flug nach Neuseeland geht und die werde ich wohl zu einem nicht geringen Teil im Bus verbringen. Denn bis Brisbane liegen noch ca. 1450 km vor mir. Und nach Airlie Beach steht nur noch ein Zwischenstopp auf meinem Plan - Hervey Bay.
Zum Glueck hab ich mir in Indonesien genug Sitzfleisch angegessen.
Seitdem ich an der Ostkueste bin treffe ich leider fast nur Leute die sich auf zu Hause freuen oder eben auf Neuseeland. Oder sich gefreut haben dort zu sein und dann hierher zurueckmussten. Irgendwie hab ich nicht viel erwartet von Australiens Ostkueste, aber trotzdem bin ich etwas enttaeuscht.
Auf Magnetic Island hat es fast zwei Tage nur durchgeschuettet, obwohl wir in der schlimmsten Hitze dort ankamen und uns auf die Tage dort freuten.
Dauerregen hiess dann dass wir den ganzen Tag in unserer YHA Huette waren, geschlafen haben und gelesen. Und nachts fing es dann an durch das Dach zu tropfen, es hoerte einfach nicht mehr auf. Als ich abends mal mit dem Riesenschirm rausging um zu schauen ob noch jemand an der Rezeption war dem man die Sache mit dem durchtropfenden Dach mal erzaehlen koennte (war natuerlich niemand mehr da), hab ich mal auf die Strasse geschaut. Beziehungsweise das was mal eine Strasse war. Vom Grundstueck auf dem die Hostelanlage war lief das Wasser in Stroemen runter auf die Strasse die sowieso schon als ein Fluss daherkam. Man sah nur noch ein kleines Stueckchen Teer, der Rest war mit herunterstroemendem Wasser bedeckt. Und der Weg zu unserer Huette stand auch knoecheltief voll.
Gestern bin ich wieder nach Townsville wo ich nach einer Nacht jetzt auf meinen Bus in den Sueden warte. Airlie Beach.
Wobei man Touren wie auf die Whitsundays oder Fraser Island vielleicht auch nur mit Vorsicht buchen kann. Magnetic Island hat gezeigt, dass das Wetter vor der Kueste nicht unbedingt besser sein muss als auf dem Festland.
Im Unterschied zu Suedostasien ist das Problem hier, dass man immer Touren buchen muss um was zu sehen. Die Staedte sind meist weniger aufregend und es gibt einfach wenig neues. Manche Staedte haben vielleicht eine Lagune oder einen botanischen Garten, manchmal ein Museum. Das Reisen durch Asien war von den Farben, der Kultur, dem Essen und einfach allem drumherum viel aufregender. Allerdings bekomme ich ja auch nicht so viel zu sehen hier und ich denke wenn man mehr ins Landesinnere faehrt, dann bekommt man auch eher das zu sehen was Australien wirklich ausmacht.
Ist natuerlich auch eher langweilig wenn einem das Wetter so sehr einen Strich durch die Rechnung macht. Und trotzdem ist es immernoch schwuelheiss.
Jetzt habe ich noch 8 Tage bis mein Flug nach Neuseeland geht und die werde ich wohl zu einem nicht geringen Teil im Bus verbringen. Denn bis Brisbane liegen noch ca. 1450 km vor mir. Und nach Airlie Beach steht nur noch ein Zwischenstopp auf meinem Plan - Hervey Bay.
Zum Glueck hab ich mir in Indonesien genug Sitzfleisch angegessen.
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Dienstag, 16. Februar 2010
Ostkueste - Cairns & Townsville
Am 11. Februar bin ich nach Cairns geflogen.
Ein deutsches Maedel hat mich vom Flughafen abgeholt und zum Hostel gebracht.
Woodduck heisst es. Da ich nicht ueber Hostelworld gebucht habe, kann ich dort auch keine Review schreiben, aber wofuer hab ich einen Blog. Jetzt weiss ich jedenfalls was fuer ein nettes Hostel das Blue Parrot in Sydney war.
Woodduck dagegen war Klein Schweden. Und irgendwie lag das Durchschnittsalter bei 19 - 20, aber das mag auch allgemein ein Problem der Ostkueste sein... Es war schwierig dort zu schlafen, denn die Leute waren nicht gerade ruecksichtsvoll. Und zu guter letzt weiss ich jetzt auch endlich wie es sich anfuehlt von Bedbugs gebissen zu werden. Das es dort welche gibt sieht man ja keinem Hostel an, aber ja, es juckt wirklich so schlimm wie die schlimmsten Mueckenstiche, aber leider beissen sie oefter als Muecken stechen.
Und praktischerweise war die Kueche am letzten Morgen, als ich schon um kurz nach 7 den Bus Richtung Sueden nehmen musste, noch verschlossen und ich musste alle meine Essenssachen dort zuruecklassen.
Und Essen ist ja bekanntlich nicht das Guenstigste hier.
Irgendwie also kein guter Start in Queensland.
Allerdings war das Hostel nur die eine Sache und von Cairns aus habe ich eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef gemacht. Ein bisschen mehr bezahlt als die guenstigeren Touren und schon befand ich mich auf einem super Schiff mit leckerem Essen und dafuer dass man etwas mehr zahlt hat der Veranstalter aber auch die Permissions um zu tolleren Plaetzen am Riff zu fahren.
Wir waren also ein Haufen Taucher und Schnorchler und das mit dem Tauchen ist bestimmt noch toller, ich weiss, aber Zeit und Geld haben mich vom Kurs abgehalten. Aber beim Schnorcheln sieht man ja auch viel und kann ja auch ein bisschen tauchen auch wenn das ziemlich viel Kraft verlangt.
Aber waehrend dem Trip wusste ich wieder wieso ich reise. Wenn man nicht ganz verwoehnt ist und selbst dann ist es wirklich so fantastisch schoen das Riff zu sehen. Das Schiff hat an 3 Stellen gehalten und es war meist ziemlich tief, aber die Korallen waren so bunt und es gab so viele Fische, selbst von den Papageienfischen kam uns ein Schwarm entgegen die bis zu 1 Meter lang waren.
Und einen Reef Hai und eine Schildkroete hab ich gesehen, aber die sind mir damals in Malaysia schon begegnet. Und einen Stingray. (Papa: http://www.leo.org/)
Die meisten von uns hatten Stingersuits an, sexy Ganzkoerperanzuege mit Kapuze und Handschuhen, damit man nicht von den vielen nichtgefaehrlichen oder gefaehrlichen Quallen gestochen werden konnte. Eine Auserwaehlte hat es dann doch gestochen, schoen im Anzug eingepackt hat es sie an der Lippe erwischt.
Aber alles halb so wild.
Nach 4 Naechten in Cairns bin ich dann weiter Richtung Sueden nach Townsville fuer 2 Naechte, zu bequem um mich zu entscheiden ob ich hierbleiben soll - wobei die Stadt nicht wirklich was bietet - oder auf die Magnetic Island vor der Kueste fahren sollte oder einfach weiter Richtung Sueden.
Jetzt sitze ich mit zwei finnischen Maedels am Faehrableger und wir warten auf die Faehre die uns zur Magnetic Island bringt. Diese ist Teil eines Nationalparks und angeblich gibt es eine Menge Tiere dort die nicht alle 8 Beine haben oder gar keine und auch schoene Straende.
Auf Wikipedia kann man nachlesen wieso es Magnetic Island heisst. Ist ganz interessant.
Allerdings apropo Straende: Es gibt zwar angeblich an manchen Straenden Quallennetze, allerdings hab ich gestern in der Zeitung gelesen, dass Townsville auch 'Queenslands shark capital' genannt wird...
Aber davon erzaehl ich lieber das naechste Mal. Wenn es ein naechstes Mal geben wird.
Ein deutsches Maedel hat mich vom Flughafen abgeholt und zum Hostel gebracht.
Woodduck heisst es. Da ich nicht ueber Hostelworld gebucht habe, kann ich dort auch keine Review schreiben, aber wofuer hab ich einen Blog. Jetzt weiss ich jedenfalls was fuer ein nettes Hostel das Blue Parrot in Sydney war.
Woodduck dagegen war Klein Schweden. Und irgendwie lag das Durchschnittsalter bei 19 - 20, aber das mag auch allgemein ein Problem der Ostkueste sein... Es war schwierig dort zu schlafen, denn die Leute waren nicht gerade ruecksichtsvoll. Und zu guter letzt weiss ich jetzt auch endlich wie es sich anfuehlt von Bedbugs gebissen zu werden. Das es dort welche gibt sieht man ja keinem Hostel an, aber ja, es juckt wirklich so schlimm wie die schlimmsten Mueckenstiche, aber leider beissen sie oefter als Muecken stechen.
Und praktischerweise war die Kueche am letzten Morgen, als ich schon um kurz nach 7 den Bus Richtung Sueden nehmen musste, noch verschlossen und ich musste alle meine Essenssachen dort zuruecklassen.
Und Essen ist ja bekanntlich nicht das Guenstigste hier.
Irgendwie also kein guter Start in Queensland.
Allerdings war das Hostel nur die eine Sache und von Cairns aus habe ich eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef gemacht. Ein bisschen mehr bezahlt als die guenstigeren Touren und schon befand ich mich auf einem super Schiff mit leckerem Essen und dafuer dass man etwas mehr zahlt hat der Veranstalter aber auch die Permissions um zu tolleren Plaetzen am Riff zu fahren.
Wir waren also ein Haufen Taucher und Schnorchler und das mit dem Tauchen ist bestimmt noch toller, ich weiss, aber Zeit und Geld haben mich vom Kurs abgehalten. Aber beim Schnorcheln sieht man ja auch viel und kann ja auch ein bisschen tauchen auch wenn das ziemlich viel Kraft verlangt.
Aber waehrend dem Trip wusste ich wieder wieso ich reise. Wenn man nicht ganz verwoehnt ist und selbst dann ist es wirklich so fantastisch schoen das Riff zu sehen. Das Schiff hat an 3 Stellen gehalten und es war meist ziemlich tief, aber die Korallen waren so bunt und es gab so viele Fische, selbst von den Papageienfischen kam uns ein Schwarm entgegen die bis zu 1 Meter lang waren.
Und einen Reef Hai und eine Schildkroete hab ich gesehen, aber die sind mir damals in Malaysia schon begegnet. Und einen Stingray. (Papa: http://www.leo.org/)
Die meisten von uns hatten Stingersuits an, sexy Ganzkoerperanzuege mit Kapuze und Handschuhen, damit man nicht von den vielen nichtgefaehrlichen oder gefaehrlichen Quallen gestochen werden konnte. Eine Auserwaehlte hat es dann doch gestochen, schoen im Anzug eingepackt hat es sie an der Lippe erwischt.
Aber alles halb so wild.
Nach 4 Naechten in Cairns bin ich dann weiter Richtung Sueden nach Townsville fuer 2 Naechte, zu bequem um mich zu entscheiden ob ich hierbleiben soll - wobei die Stadt nicht wirklich was bietet - oder auf die Magnetic Island vor der Kueste fahren sollte oder einfach weiter Richtung Sueden.
Jetzt sitze ich mit zwei finnischen Maedels am Faehrableger und wir warten auf die Faehre die uns zur Magnetic Island bringt. Diese ist Teil eines Nationalparks und angeblich gibt es eine Menge Tiere dort die nicht alle 8 Beine haben oder gar keine und auch schoene Straende.
Auf Wikipedia kann man nachlesen wieso es Magnetic Island heisst. Ist ganz interessant.
Allerdings apropo Straende: Es gibt zwar angeblich an manchen Straenden Quallennetze, allerdings hab ich gestern in der Zeitung gelesen, dass Townsville auch 'Queenslands shark capital' genannt wird...
Aber davon erzaehl ich lieber das naechste Mal. Wenn es ein naechstes Mal geben wird.
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Mittwoch, 10. Februar 2010
Sydney & Blue Moutains
Die letzten Tage in Sydney gingen ziemlich schnell vorbei. Wirklich beeindruckt hat mich die Stadt nicht so, aber es war ganz nett und einen Tag hab ich die Faehre nach Marley Beach rueber genommen um den Surfern zuzuschauen und den vorletzten Tag eine Tour in die Blue Mountains gemacht. Dabei wurde ich wieder daran erinnert, dass meine Fitness etwas gelitten hat die letzten Monate...
Aber die Landschaft war wirklich toll, wobei diese "Mountains" ins Deutsche uebersetzt eher Huegel waeren. Trotzdem sehr schoen zu sehen und was wir uns nicht vorher alles anhoeren mussten vom Guide (der dort aufgewachsen ist) bezueglich der Spinnen und Schlangen und das es drei Wochen lang vorher geregnet hat natuerlich auch der Blutegel die an jeder Ecke in Trauben haengen sollten. Wir natuerlich alle total angespannt, weil ja auch einige der Spinnen und Schlangen die dort leben nicht harmlos sind. Dabei haben wir aufsummiert am Ende genau 1 Spinne gesehen und zwar auch nur, weil Nik, der Guide mit seinem Finger draufzeigte und sie war noch nicht mal giftig.
Man merke sich: Spinnen die sich ueber der menschlichen Brusthoehe aufhalten sind meistens ungefaehrlich und alles was darunter lebt ist eher gefaehrlich bis sehr toedlich.
Letztendlich sind sogar zwei Typen in Flipflops gewandert wovon der eine dann zu barfuss gewechselt hat. Das Ergebnis war nicht ein einziger Blutegel. Also ihr merkt, von der Tierwelt hier hab ich noch nicht so viel gesehen...
Aber die Landschaft war wirklich toll, wobei diese "Mountains" ins Deutsche uebersetzt eher Huegel waeren. Trotzdem sehr schoen zu sehen und was wir uns nicht vorher alles anhoeren mussten vom Guide (der dort aufgewachsen ist) bezueglich der Spinnen und Schlangen und das es drei Wochen lang vorher geregnet hat natuerlich auch der Blutegel die an jeder Ecke in Trauben haengen sollten. Wir natuerlich alle total angespannt, weil ja auch einige der Spinnen und Schlangen die dort leben nicht harmlos sind. Dabei haben wir aufsummiert am Ende genau 1 Spinne gesehen und zwar auch nur, weil Nik, der Guide mit seinem Finger draufzeigte und sie war noch nicht mal giftig.
Man merke sich: Spinnen die sich ueber der menschlichen Brusthoehe aufhalten sind meistens ungefaehrlich und alles was darunter lebt ist eher gefaehrlich bis sehr toedlich.
Letztendlich sind sogar zwei Typen in Flipflops gewandert wovon der eine dann zu barfuss gewechselt hat. Das Ergebnis war nicht ein einziger Blutegel. Also ihr merkt, von der Tierwelt hier hab ich noch nicht so viel gesehen...
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Sonntag, 7. Februar 2010
No summer in the Sydney
Aehm, oder so. Jedenfalls scheint jemand versuchen zu wollen eine globale Gleichberechtigung schaffen zu wollen. Waehrend hier der Sommer nicht richtig zu Rande zu kommen scheint, wuetet am andere Ende der Welt der Winter extremer als sonst.
Seitdem ich am Samstag in Sydney ankam ist das Wetter heute zum ersten Mal ertraeglich besser geworden. Vorher hat es nur geregnet, immer zwischen faserig und in Stroemen. Und Sydney sieht im Regen nicht wirklich besonders aus. Und im Hostel rumzuhaengen nervt auch nach einem Tag schon. Und ich habe weder
Regenklamotten noch einen Schirm, aber spaetestens fuer Neuseeland muss ich umruesten und zu Zeit bin ich dankbar, dass ich danach dann doch noch die Fijis eingeplant habe.
Im Shuttlebus vom Flughafen hat mir dann ein Kiwi erzaehlt, dass das Wetter leider auch schon seit einem Monat so schlecht sei, aber wie gesagt: heute ist es schon besser.
Ansonsten ist alles sehr westlich und Asien fuehlte sich bei weitem wie am anderen Ende der Welt an als Australien. Aber viel hab ich noch nicht gesehen, erstmal wirken lassen. Jedenfalls sind die Preise merkbar westlicher, essen gehen ist nicht mehr drin. Ein bisschen vermisse ich das asiatische Essen schon...
Mein Hostel habe ich jetzt bis Donnerstag verlaengert und dann geht mein Flieger nach Cairns. In die Tropen.
Heute werde ich mir mal mehr von Sydney anschauen und eventuell morgen noch eine Tour machen, aber eigentlich bin ich mehr planlos als dass ich zu viel auf dem Zettel haette. Treiben lassen eben.
Seitdem ich am Samstag in Sydney ankam ist das Wetter heute zum ersten Mal ertraeglich besser geworden. Vorher hat es nur geregnet, immer zwischen faserig und in Stroemen. Und Sydney sieht im Regen nicht wirklich besonders aus. Und im Hostel rumzuhaengen nervt auch nach einem Tag schon. Und ich habe weder
Regenklamotten noch einen Schirm, aber spaetestens fuer Neuseeland muss ich umruesten und zu Zeit bin ich dankbar, dass ich danach dann doch noch die Fijis eingeplant habe.
Im Shuttlebus vom Flughafen hat mir dann ein Kiwi erzaehlt, dass das Wetter leider auch schon seit einem Monat so schlecht sei, aber wie gesagt: heute ist es schon besser.
Ansonsten ist alles sehr westlich und Asien fuehlte sich bei weitem wie am anderen Ende der Welt an als Australien. Aber viel hab ich noch nicht gesehen, erstmal wirken lassen. Jedenfalls sind die Preise merkbar westlicher, essen gehen ist nicht mehr drin. Ein bisschen vermisse ich das asiatische Essen schon...
Mein Hostel habe ich jetzt bis Donnerstag verlaengert und dann geht mein Flieger nach Cairns. In die Tropen.
Heute werde ich mir mal mehr von Sydney anschauen und eventuell morgen noch eine Tour machen, aber eigentlich bin ich mehr planlos als dass ich zu viel auf dem Zettel haette. Treiben lassen eben.
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Freitag, 5. Februar 2010
Gili Trawangan Island
Von Bali aus haben wir dann die Faehre nach Lombok genommen. 4 Stunden fuer die paar Meter Ueberfahrt. Dafuer waren fast keine anderen Touris auf dem Schiff, weil wir es eben auf eigene Faust gemacht haben und nicht mit einer durchgaengigen Tour. Wir dachten naemlich so schlau wie wir waren, dass es uns Geld spart und aufregender ist. Pustekuchen. Naja, 4000 Rupies pro Person gespart bis nach Sengiggi. Das sind immerhin 30 Cent, zusammengeschmissen mehr als eine Cola. Dafuer mussten wir in Lombok angekommen, hart verhandeln um einen einigermassen Preis fuer einen geheuerten Fahrer nach Sengiggi zu bekommen. Das lag zwar noch nicht ganz da wo die Faehre hinterher auf die Gilis geht, aber schonmal fast.
Zwei Naechte sind wir dort geblieben. Lombok ist im Unterschied zu Bali ueberwiegend muslimisch und man vermisst sofort die bunten Opfergaben auf den Strassen und sieht dafuer Frauen mit Kopftuechern und Moscheetuerme.
Am Sonntag sind wir dann mit dem Minibus weiter nach Norden wo das Boot nach Gili Trawangan ablegte. Es gibt 3 Gili Inseln, Gili Trawangan die belebteste. Allerdings nicht gerade jetzt in der Low Season.
Trotzdem ist das Meer dort toll und es gibt einen schoenen Strand, viele Restaurants und Bars und sogar kleine Huetten in denen man Filme schauen kann wenn man wenigstens etwas zu essen oder trinken bestellt. Die Tage gehen schnell vorbei, allerdings hat es auch einmal einen ganzen Tag geregnet und einmal ein paar Stunden. Das setzt sofort alle Strassen dort unter Wasser. Aber man braucht sich auch nicht zu wundern wenn man in der Regenzeit hier ist...
Gestern bin ich dann in 12 Stunden den ganzen Weg wieder zurueckgefahren. Boot, Pferdekutsche, Minivan, noch ein Minivan, Faehre, Minivan. Und die Faehre kann man beim Einsteigen nicht richtig von aussen sehen. Allerdings das Boot was an einem vorbei dann in die andere Richtung faehrt. Und man denkt nur: Hoffentlich sieht unsere Faehre nicht auch so nach rostiger Buechse aus!
Allerdings kostet der Spass nur etwas mehr als 2 Euro, man kann sich auch den Umweg sparen und in das Speedboot direkt von Bali auf die Gilis investieren. Kostenpunkt 51 Euro.
Jetzt war ich nochmal eine Nacht in Kuta und Indonesien landet bei mir auf Rang 1 der Laender mit dem nervigsten Verkaufsangequatsche. Und die Maenner hier koennen es sich auch nicht verkneifen das "Sugarbabe" oder "Darling" oder ein Knutschsound aus den hinterhergeworfenen Angeboten rauszulassen.
Irgendwie werde ich das sicher nicht vermissen. In Sydney.
Heute abend geht's dann weiter. Richtung Osten, gefuehlt Richtung Westen.
Zwei Naechte sind wir dort geblieben. Lombok ist im Unterschied zu Bali ueberwiegend muslimisch und man vermisst sofort die bunten Opfergaben auf den Strassen und sieht dafuer Frauen mit Kopftuechern und Moscheetuerme.
Am Sonntag sind wir dann mit dem Minibus weiter nach Norden wo das Boot nach Gili Trawangan ablegte. Es gibt 3 Gili Inseln, Gili Trawangan die belebteste. Allerdings nicht gerade jetzt in der Low Season.
Trotzdem ist das Meer dort toll und es gibt einen schoenen Strand, viele Restaurants und Bars und sogar kleine Huetten in denen man Filme schauen kann wenn man wenigstens etwas zu essen oder trinken bestellt. Die Tage gehen schnell vorbei, allerdings hat es auch einmal einen ganzen Tag geregnet und einmal ein paar Stunden. Das setzt sofort alle Strassen dort unter Wasser. Aber man braucht sich auch nicht zu wundern wenn man in der Regenzeit hier ist...
Gestern bin ich dann in 12 Stunden den ganzen Weg wieder zurueckgefahren. Boot, Pferdekutsche, Minivan, noch ein Minivan, Faehre, Minivan. Und die Faehre kann man beim Einsteigen nicht richtig von aussen sehen. Allerdings das Boot was an einem vorbei dann in die andere Richtung faehrt. Und man denkt nur: Hoffentlich sieht unsere Faehre nicht auch so nach rostiger Buechse aus!
Allerdings kostet der Spass nur etwas mehr als 2 Euro, man kann sich auch den Umweg sparen und in das Speedboot direkt von Bali auf die Gilis investieren. Kostenpunkt 51 Euro.
Jetzt war ich nochmal eine Nacht in Kuta und Indonesien landet bei mir auf Rang 1 der Laender mit dem nervigsten Verkaufsangequatsche. Und die Maenner hier koennen es sich auch nicht verkneifen das "Sugarbabe" oder "Darling" oder ein Knutschsound aus den hinterhergeworfenen Angeboten rauszulassen.
Irgendwie werde ich das sicher nicht vermissen. In Sydney.
Heute abend geht's dann weiter. Richtung Osten, gefuehlt Richtung Westen.
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Indonesien
Ubud & weiter nach Padangbai
So, da ich wieder mal schoen hinterherhinke mit dem Schreiben werde ich das jetzt direkt mal angehen bevor mein naechster Flug heute abend schon geht.
In Ubud waren wir ganze 10 Naechte. Wir, das war ein niederlaendisches Maedel die ich auf dem Weg dorthin kennengelernt habe und ich. Wir hatten zusammen einen Bungalow und haben sind meiste Zeit zusammengewesen. Wir haben viel geschlafen, ich glaube es liegt am Klima. Abends waren wir zwischen 22 und 23 Uhr im Bett und ich hab meistens bis zu 10 oder 11 Stunden geschlafen. Trotz der Regenzeit war es in Ubud relativ trocken, dafuer schwuel und sehr heiss. Anzusehen gibt es in der Gegend viel, z.b. den Monkey Forest Park der wie ein kleiner Dschungel aufgebaut ist mit alten Statuen und voller Lianen und ganz viel Gruen. Darin hausen eine Menge Affen und das war es auch schon, aber es sieht alles so ein klein bisschen maerchenhaft aus - typisch Bali.
Dann sind wir einen Tag mit einem Fahrer zum Kintamanivulkan gefahren, haben uns saemtliche Tempel angeschaut und sonstige touristische Dinge unternommen. Weniger touristisch war dann der Silberschmiedkurs den wir in Ubud gemacht haben. Gluecklicherweise waren wir nur zu zweit, es werden maximal 4 Teilnehmer genommen, aber zu zweit hat man einfach bessere Chancen in den 3 Stunden mehr zu schaffen. Es hat ziemlich Spass gemacht und am liebsten haette ich direkt einen Tageskurs gemacht, aber sowas gibt es leider nicht. Oder wie in Indien wo man das angeblich mehrere Tage machen kann.
Der Kurs kostet etwa 14 Euro inklusive 5 Gramm Silber. Fuer jedes weitere Gramm bezahlt man hier 7000 Rupien was etwa bisschen mehr als 50 Cent sind. Dann kann man sich gut ausrechnen wieviel hier mit Schmuck verdient werden kann. Und Ubud platzt aus allen Naehten vor Laeden. Allerdings eher weniger die wirklich schoene Dinge haben...
Ausserdem haben wir einen Tag eine Kremierung erlebt. So wird es jedenfalls genannt und zwar wird dabei erst einmal vor dem Haus des Toten - der allerdings schon etwa 4 Wochen tot ist - eine Zeremonie abgehalten mit viel buddhistischen Gesten und Braeuchen und einer Art grosser Schrein aus Papier mit viel goldenem Klimmbimm und einem grossen schwarzen Holzbullen der reich verziert ist.
Erst dachten wir der Koerper des Toten sei in dem Bullen. Dann sagte man uns, dass der Koerper woanders aufbewahrt wuerde. Spaeter erzaehlte man uns, dass der Tote schon vorher verbrannt wuerde.
Es kamen immer mehr Menschen hinzu bis eine grosse Ansammlung entstanden war. Jemand - ich nehme an der Sohn des Toten - musste sich auf den Toten setzen und ein paar Maenner nahmen den Bullen der auf einer Art Bambusgestell befestigt war auf die Schultern und ein paar andere nahmen dern Schrein. An dem auch ein totes Huhn hing. Naja, Hauptsache geschmueckt und vollbehangen.
Frauen versuchten auf der Strasse alles moegliche den paar Touristen zu verkaufen. Vor allem Sarongs die man auf dem Friedhof tragen muesse sonst komme man nicht rein und dort vor Ort wuerden sie 150.000 Rupien (11,60 Euro) kosten. Man laesst sich hier schon ziemlich viel einfallen um den Verkauf anzukurbeln...
Dann wurde der Schrein auf der Strasse mehrmal gedreht um symbolisch alle weltlichen Dinge oder schlechten Geister abzuwimmeln (jedenfalls hab ich sowas gelesen) bevor es Richtung Friedhof ging. Die Maenner mit dem Bullen auf den Schultern liefen im Takt der Trommeln und haben zwischendurch immer eine Art Bullenreiten fuer den Jungen auf dem Tier gemacht. Der konnte sich kaum halten und alle liefen dem Zug hinterher zum Friedhof. Die Stimmung war ausgelassen und froehlich, zwischendrin immer ein paar Touristen und die indonesischen Maenner hielten sich immer zu zweit oder zu dritt an den Haenden. Wieso weiss ich nicht.
Auf dem Friedhof gab es dann noch zig Zeremonien, der Bueffel aus Holz wurde geoeffnet und alles moegliche dort hineingelegt und am Ende wurde das Ganze angezuendet genauso wie hinterher der Schrein.
Und dann brannte alles lichterloh und die Menschen gingen langsam wieder. Das war's dann auch schon und auch eher unspektakulaer, aber der Zug zum Friedhof war schon beeindruckend mit den Massen an Menschen und dem Getrommel.
Nach 10 Tagen in Ubud nahmen wir dann den Bus nach Padangbai. Unser Ziel war eine der Giliinseln, aber wir wollten die Tour nicht auf einmal machen und durchweg buchen, sondern auf eigene Faust. Padangbai war unspektakulaer, es liegt an der Ostkueste von Bali von wo aus die Faehre nach Lombok geht.
Auf der Fahrt jedenfalls haben wir eine andere Niederlaenderin kennengelernt, mit der wir spaeter auch auf die Gilis gefahren sind. Und jetzt kann ich wohl mit gutem Gewissen sagen, dass ich - falls ich jemals im Leben nochmal einen CV schreiben muss - neben "Niederlaendisch" wieder "fliessend" schreiben werde!
In Ubud waren wir ganze 10 Naechte. Wir, das war ein niederlaendisches Maedel die ich auf dem Weg dorthin kennengelernt habe und ich. Wir hatten zusammen einen Bungalow und haben sind meiste Zeit zusammengewesen. Wir haben viel geschlafen, ich glaube es liegt am Klima. Abends waren wir zwischen 22 und 23 Uhr im Bett und ich hab meistens bis zu 10 oder 11 Stunden geschlafen. Trotz der Regenzeit war es in Ubud relativ trocken, dafuer schwuel und sehr heiss. Anzusehen gibt es in der Gegend viel, z.b. den Monkey Forest Park der wie ein kleiner Dschungel aufgebaut ist mit alten Statuen und voller Lianen und ganz viel Gruen. Darin hausen eine Menge Affen und das war es auch schon, aber es sieht alles so ein klein bisschen maerchenhaft aus - typisch Bali.
Dann sind wir einen Tag mit einem Fahrer zum Kintamanivulkan gefahren, haben uns saemtliche Tempel angeschaut und sonstige touristische Dinge unternommen. Weniger touristisch war dann der Silberschmiedkurs den wir in Ubud gemacht haben. Gluecklicherweise waren wir nur zu zweit, es werden maximal 4 Teilnehmer genommen, aber zu zweit hat man einfach bessere Chancen in den 3 Stunden mehr zu schaffen. Es hat ziemlich Spass gemacht und am liebsten haette ich direkt einen Tageskurs gemacht, aber sowas gibt es leider nicht. Oder wie in Indien wo man das angeblich mehrere Tage machen kann.
Der Kurs kostet etwa 14 Euro inklusive 5 Gramm Silber. Fuer jedes weitere Gramm bezahlt man hier 7000 Rupien was etwa bisschen mehr als 50 Cent sind. Dann kann man sich gut ausrechnen wieviel hier mit Schmuck verdient werden kann. Und Ubud platzt aus allen Naehten vor Laeden. Allerdings eher weniger die wirklich schoene Dinge haben...
Ausserdem haben wir einen Tag eine Kremierung erlebt. So wird es jedenfalls genannt und zwar wird dabei erst einmal vor dem Haus des Toten - der allerdings schon etwa 4 Wochen tot ist - eine Zeremonie abgehalten mit viel buddhistischen Gesten und Braeuchen und einer Art grosser Schrein aus Papier mit viel goldenem Klimmbimm und einem grossen schwarzen Holzbullen der reich verziert ist.
Erst dachten wir der Koerper des Toten sei in dem Bullen. Dann sagte man uns, dass der Koerper woanders aufbewahrt wuerde. Spaeter erzaehlte man uns, dass der Tote schon vorher verbrannt wuerde.
Es kamen immer mehr Menschen hinzu bis eine grosse Ansammlung entstanden war. Jemand - ich nehme an der Sohn des Toten - musste sich auf den Toten setzen und ein paar Maenner nahmen den Bullen der auf einer Art Bambusgestell befestigt war auf die Schultern und ein paar andere nahmen dern Schrein. An dem auch ein totes Huhn hing. Naja, Hauptsache geschmueckt und vollbehangen.
Frauen versuchten auf der Strasse alles moegliche den paar Touristen zu verkaufen. Vor allem Sarongs die man auf dem Friedhof tragen muesse sonst komme man nicht rein und dort vor Ort wuerden sie 150.000 Rupien (11,60 Euro) kosten. Man laesst sich hier schon ziemlich viel einfallen um den Verkauf anzukurbeln...
Dann wurde der Schrein auf der Strasse mehrmal gedreht um symbolisch alle weltlichen Dinge oder schlechten Geister abzuwimmeln (jedenfalls hab ich sowas gelesen) bevor es Richtung Friedhof ging. Die Maenner mit dem Bullen auf den Schultern liefen im Takt der Trommeln und haben zwischendurch immer eine Art Bullenreiten fuer den Jungen auf dem Tier gemacht. Der konnte sich kaum halten und alle liefen dem Zug hinterher zum Friedhof. Die Stimmung war ausgelassen und froehlich, zwischendrin immer ein paar Touristen und die indonesischen Maenner hielten sich immer zu zweit oder zu dritt an den Haenden. Wieso weiss ich nicht.
Auf dem Friedhof gab es dann noch zig Zeremonien, der Bueffel aus Holz wurde geoeffnet und alles moegliche dort hineingelegt und am Ende wurde das Ganze angezuendet genauso wie hinterher der Schrein.
Und dann brannte alles lichterloh und die Menschen gingen langsam wieder. Das war's dann auch schon und auch eher unspektakulaer, aber der Zug zum Friedhof war schon beeindruckend mit den Massen an Menschen und dem Getrommel.
Nach 10 Tagen in Ubud nahmen wir dann den Bus nach Padangbai. Unser Ziel war eine der Giliinseln, aber wir wollten die Tour nicht auf einmal machen und durchweg buchen, sondern auf eigene Faust. Padangbai war unspektakulaer, es liegt an der Ostkueste von Bali von wo aus die Faehre nach Lombok geht.
Auf der Fahrt jedenfalls haben wir eine andere Niederlaenderin kennengelernt, mit der wir spaeter auch auf die Gilis gefahren sind. Und jetzt kann ich wohl mit gutem Gewissen sagen, dass ich - falls ich jemals im Leben nochmal einen CV schreiben muss - neben "Niederlaendisch" wieder "fliessend" schreiben werde!
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