Die Hauptstadt ist mehr als huegelig. Um endlich einen Flughafen haben zu koennen, wurde das Land begradigt und die Start- und Landebahn sieht gefaehrlich kurz aus. Vom Aussichtspunkt auf dem Berg. Der Aussichtspunkt liegt in einer Gegend in der huebsche Haeuser am Berg haengen deren Besitzer eher besser betucht sind. Manche der Haeuser haben ihre dazugehoerigen Garagen nicht auf derselben Ebene am Berg, sondern darunter. Und um dann von der Garage zum Haus zu kommen ohne sich den Wolf laufen zu muessen, lassen sich Einige einfach ihre eigene Cablecaranlage bauen. Was ein Luxus.
Wellington war schoen und sonnig und den Tag dort verbrachten wir im Museum. Das war besonders schoen mit vielen verschiedenen Ausstellungen und dazu waren die meisten davon auch noch kostenlos.
Am Tag danach sind wir auch schon weiter. Morgens um 7 wurden wir vom Shuttlebus abgeholt und zur Faehre gebracht. Es ging Richtung Sueden. Auf die Suedinsel. Bei Regen und grauem Himmel checkten wir unser Gepaeck ein und suchten und einen Platz um endlich mal wieder ein bisschen schreiben zu koennen. Dummerweise war die See nicht ganz so ruhig wie man das erwartet und als es ploetzlich anfing zu krachen und riesige Wellen gegen die Scheiben schlugen, wussten wir, dass wir vorne sassen. Immer mehr Menschen kamen um zu schauen, wie Kinosessel waren viele Sessel vor den Scheiben aufgestellt. Je laenger es schaukelte und krachte, umso mehr Leute griffen nach den Spucktueten. Zum Glueck sah ich nicht, wie der junge Mann neben uns seinen Mageninhalt eintuetete, sondern schaute stierend aus dem Fenster, damit mir die Uebelkeit nicht ueberhand nahm. Wir haetten uns bewegen wollen, konnten aber kaum reden und schon gar nicht einpacken aus Angst, dass sich unser Magen umdrehen wuerde. Einer der Crewmitglieder kam und sagte, dass es noch eine Weile so schlimm weitergehen wuerde und man besser entweder raus oder nach hinten ins Schiff gehen sollte. In der Kueche hoerte man es regelmaessig scheppern und krachen und irgendwann fingen sie an Eiswuerfel in Bechern zu verteilen. Angeblich sollte das helfen wenn man daran lutschte. Ich schaffte es meine Wertsachen zu packen und mich seitlich im Schiff an eines der Fenster zu setzen. Eiswuerfel lutschend beobachtete ich Delfine und Robben die neben der Faehre im Wasser sprangen und wartete darauf, dass es ruhiger wuerde. Immer wieder lief jemand mit seiner gefuellten Tuete vorbei und man schaute in ziemlich viele bleiche Gesichter. Meine Guete war ich froh, dass bei mir alles drinnen blieb und auch Aafke blieb verschont. Nach einer Weile wurde es besser und die Leute konnten wieder laecheln.
Von der Faehre aus fuhren wir dann weiter mit dem Bus nach Nelson. Dort wo immer die Sonne scheint.
Freitag, 19. März 2010
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